Kein Sex mehr für Porschefahrer. Das Porsche-Bordell in meiner Nachbarschaft wurde dicht gemacht. Einfach so. Ohne Vorwarnung. Zumindest hat mich keine erreicht. Dabei erreichen mich ständig Vorwarnungen auf meiner chinesischen Mobilnummer. Womöglich haben sie nie die Sonne gesehen und wurden in irgendwelchen unterirdischen Plantagen gezüchtet. Aber gut, was will man erwarten, wenn das Kilo einen Euro kostet? Da mir Bananen im Müsli jedoch sehr wichtig sind, kaufe ich sie im teuersten Einkaufszentrum Shanghais, dem iapm, zum Stückpreis von einem Euro. Sie sind jeden Cent wert, denn sie schmecken vorzüglich. Mit den Bananen verhält es sich ähnlich wie mit den Huren. Es gibt mehrere schmuddelige Etablissements in meiner Nachbarschaft, deren Mitarbeiterinnen aussehen, als hätten sie auch noch nie die Sonne gesehen. Und es gibt einen Salon, der alles überstrahlt und deren Mitarbeiterinnen sehr appetitlich aussehen. In einem Viertel, in dem sich kaum einer ein Moped leisten kann, fällt sowas auf. Man hatte mir den Eintritt ins Porsche Bordell verwehrt. Womöglich weil ich auf dem Moped vorgefahren war. Womöglich hielten sie mich für einen armen Schlucker. Dabei hatte ich ihnen gesagt, dass ich mir die üblichen RMB Euro natürlich leisten könne. Prostitution ist verboten in China. Die Shanghaier Sexarbeiterinnen bieten ihre Dienste daher gerne in Massagesalons an. Und eben eine minütige Ölmassage für RMB, die ein manuelles Happy End beinhaltet. Ich hatte lange nicht kapiert, warum ich für 60 Minuten zahlen soll, wenn ich 90 Minuten für haben kann. Aber nach mehreren grinsenden und zwinkernden Rezeptionisten, war der Groschen irgendwann gefallen. Im Porsche Bordell wurde bestimmt mehr als nur ein wenig Handarbeit für Euro angeboten, dafür sahen die CEOs, die ich da rein- und rausspazieren sah, viel zu wichtig aus. Der Schlipsträger am Eingang, der Was Kostet In China Eine Prostituierte einen Bentley fuhr, war sichtlich bemüht, seine illegalen Aktivitäten vor der neugierigen Langnase zu vertuschen. Ja, er könne mich auch für RMB nicht reinlassen, die Preise seien mit den Damen zu verhandeln und die seien wohl sehr wählerisch und überhaupt sei das wahrscheinlich eh nichts für mich hier usw. Stattdessen empfahl er mir den Friseursalon zwei Häuser weiter, der im zweiten Stock angeblich genau das richtige Programm für mich hätte. Selbstredend, dass dies eines minütigen Übersetzungsmarathons bedurfte. Im Hinterzimmer des leeren Friseursalons platze ich, nachdem man auf mein Klopfzeichen nicht reagiert hatte, in irgendein konspiratives Treffen. Ich glaube, es geht um Drogen, zumindest machen die Herrschaften einen sehr ungesunden Eindruck auf mich. Das Bild, dass sich mir dort bietet, ist bar jeder Beschreibung. Nur so viel: Es wird wahrscheinlich Monate dauern, bis ich wieder Lust auf Sex haben werde. Es scheint eine gewisse Korrelation zwischen Sex und Drogen in der Volkswagen Gruppe zu geben. Nicht nur, dass Freier und Zuhälter mit deren Autos durchs absatzschwache China cruisen und Polizisten in E-Passats Drogenhändler jagen, nein, auch Volkswagens hiesiger Marketing Chef Jochen Sengpiehl wurde wegen Drogenkonsums des Landes verwiesen. Er soll während eines Thailandurlaubs gekifft haben und nach Rückkehr am Pekinger Flughafen in einem Bluttest positiv auf THC getestet worden sein. Die Story ist der Schenkelklopfer in der hiesigen Expat-Community. Zum anderen, weil die Story einfach absurd klingt. Auch gibt es Was Kostet In China Eine Prostituierte ein Gesetz, wonach Drogenrückstände im Blut strafbar sind. Die Chance, dass derlei Screenings bei Einreise ins Land angewendet werden, ist sehr gering.
Prostitution in China: Die harte Hand der KP
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Der Sex Code
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