Sex-positiver Feminismus engl. Sie entstand als Reaktion auf die Versuche einiger Feministinnen wie Catharine MacKinnon oder Sex Positivity Übersetzung Deutsch Dworkindie Pornografie in den Mittelpunkt feministischer Erklärungsmodelle für die Unterdrückung der Frau zu stellen. Im angelsächsischen Raum sind diese kontroversen Auseinandersetzungen zwischen sexpositiven und antipornografischen Feministinnen als sogenannte Feminist Sex Wars bekannt. Andere sexpositive Feministinnen beteiligten sich an diesen Auseinandersetzungen, wobei sie sich aus ihrer Sicht nicht gegen andere Feministinnen richteten, sondern gegen eine Entwicklung, die sie als patriarchalische Kontrolle der Sexualität betrachteten. Zu den Autorinnendie sexpositive Positionen vertreten, gehören unter anderem Nadine StrossenSusie BrightPatrick CalifiaGayle RubinCamille PagliaTristan Taormino und Betty Dodson. Im deutschsprachigen Raum nahm die Diskussion um die PorNO-Kampagne die wichtigsten Argumente und Forderungen der antipornografischen Seite auf, eine vergleichbar intensive Diskussion unter Feministinnen blieb jedoch weitgehend aus. Im Mittelpunkt des sexpositiven Feminismus steht die Vorstellung, dass sexuelle Freiheit ein grundlegender Bestandteil aller weiblicher Bestrebungen nach Freiheit und Gleichberechtigung sein sollte. Daher lehnen sexpositive Feministinnen alle sozialen oder rechtlichen Bestrebungen, einvernehmliche sexuelle Aktivitäten zwischen Erwachsenen einzuschränken, gänzlich ab. Die eine kritisierte die Beschränkung des weiblichen Sexualverhaltens und verwies auf den hohen Preis für das sexuelle Aktivsein. Diese Tradition feministischer Gedanken zum Thema Sex forderte eine sexuelle Befreiung, die sowohl für Frauen als auch für Männer funktionieren sollte. In dieser Tradition schwingt der konservative antisexuelle Diskurs mit. Das Anliegen des sexpositiven Feminismus vereint Mitglieder unterschiedlichster Gruppen, unter ihnen auch Aktivisten gegen Zensur, LGBT -Aktivisten, feministische Gelehrte sowie Produzenten von Pornografie und Erotika. Sexpositive Feministinnen lehnen die Schmähung männlicher Sexualität ab und bekennen sich ausdrücklich zu der umfassenden Spannbreite einvernehmlicher sexueller Ausdrucksformen zwischen Erwachsenen. Sie vertreten die Ansicht, dass patriarchale Strukturen die sexuelle Freiheit und Ausdrucksfähigkeit einschränken, und befürworten stattdessen, allen Menschen unabhängig von ihrer biologischen, sozialen oder psychologischen Geschlechtszugehörigkeit Gender mehr sexuelle Freiheiten zuzugestehen, statt Sexualität in Form von Pornografie einzuschränken. Die Teilgruppe der so genannten sexradikalen Feministinnen begründet ihre sexpositive Position mit einem grundlegenden Misstrauen in die Fähigkeit des Patriarchats, bei der Ausarbeitung von die Sexualität einschränkenden Regelungen die Interessen von Frauen bestmöglich zu vertreten. Andere Feministinnen betrachten die sexuelle Befreiung der Frau als das Sex Positivity Übersetzung Deutsch Motiv hinter der Frauenbewegung. Autorinnen wie Gayle Rubin [ 5 ] und Wendy McElroy [ 6 ] vertreten die Auffassung, dass die Ursprünge des Sex-positiven Feminismus bis ins Jahrhundert zurückreichen, und sehen dies in der Arbeit von Reformern und Aufklärern wie Havelock EllisMargaret SangerMary Dennett und später Alfred Kinsey begründet. Die aktuelle zeitgenössische Ausprägung der Bewegung entwickelte sich wesentlich später als Reaktion auf die zunehmende Fokussierung des feministischen Diskurses auf Pornografie, die seit den er Jahren immer wieder als Grundlage der Unterdrückung von Frauen diskutiert wurde. Der Aufstieg des US-amerikanischen Second-wave-Feminismus in den er Jahren ging mit der sexuellen Revolution und einer Lockerung der gesetzlichen Vorschriften zu pornografischem Material einher. In den er Jahren geriet der Themenbereich Sexualität und Patriarchat zunehmend in den Fokus der feministischen Diskussion. Einige feministische Gruppierungen gingen so weit, festzulegen, wie korrekte feministische Sexualität auszusehen habe, und abweichendes Verhalten zu ächten. Dies war insbesondere bei einigen lesbischen Gruppen der Fall, wurde jedoch auch in heterosexuellen Zusammenhängen teilweise als Gedankengut übernommen. Viele Feministinnen begannen sexuelle Erfüllung selbst als problematisch zu betrachten, andere definierten weibliches Lustempfinden beim Geschlechtsakt mit einem Mann als unnatürlich oder gar krank und reine Folge der patriarchalen Indoktrination. Andere Feministinnen wie Sex Positivity Übersetzung Deutsch. Betty Dodson betrachteten weibliche Lust und Masturbation als zentrale Elemente auf dem Weg zur Befreiung der Frauen. Pornografie stand zu diesem Zeitpunkt thematisch noch nicht im Zentrum der Diskussion, Radikalfeministen lehnten Pornografie generell ab, das Thema wurde Sex Positivity Übersetzung Deutsch bis in die er Jahre nicht als besonders bedeutend betrachtet. Einzelne feministische Anwältinnen setzten sich für die Entkriminalisierung von Prostitution ein. Die mediale Darstellung von Gewalt und Sexualität und die zunehmende Akzeptanz pornografischer Medien im gesellschaftlichen Mainstream wurden ebenso kritisiert wie die zunehmenden sexuellen Aktivitäten unter Teenagern, Kinderpornografie und die angebliche Ausbreitung von Snuff-Filmen. Kritiker glaubten, in dieser Atmosphäre eine moralische Panik zu erkennen, die ihren Höhepunkt Mitte der er Jahre erreichte. Die Bedenken spiegelten sich in der feministischen Bewegung, in der sich radikalfeministische Gruppen zunehmend auf Pornografie konzentrierten und diese als eine der Grundlagen des Patriarchats und als direkte Ursache für die Gewalt gegen Frauen zu entdecken glaubten. Antipornografische Feministinnengruppen wie Women Against Pornography griffen die Kritik auf und waren bis in die späten er Jahre hinein in vielen US-amerikanischen Städten sehr aktiv. Als diese Gruppen ihre Kritik und die mit dieser verbundenen Aktionen nicht nur auf Pornografie beschränkten, sondern auch auf Prostitution und BDSM ausdehnten, wuchs bei anderen Feministinnen zunehmend die Sorge über die Richtung, die diese Bewegung einschlug, die Entwicklung wurde daher offen kritisiert. Unter den Kritikern waren BDSM praktizierende Feministinnen hier vor allem SamoisGruppen, die sich für die Rechte von Prostituierten einsetzten, und viele liberale und anti-autoritäre Feministinnen, für die freie Rede, sexuelle Freiheit und die moralische Eigenverantwortung zentrale Anliegen waren. Sie vertrat die Auffassung, dass Feministinnen Pornografie nicht pauschal verdammen sollten, da alle Einschränkungen von Pornografie genauso leicht gegen die für die Feministinnen bedeutende Redefreiheit gerichtet werden könnten. Gayle Rubin forderte in Thinking Sex: Notes for a Radical Theory of the Politics of Sexuality eine neue feministische Theorie der Sexualität. Sie vertritt die Auffassung, dass die existierenden feministischen Positionen zum Thema Sex Positivity Übersetzung Deutsch die sexuelle Befreiung lediglich als eine Entwicklung betrachtete, die die männliche Vorherrschaft weiter festigt. Rubin forderte Feministinnen dazu auf, die politischen Aspekte der Sexualität zu betrachten, ohne sexuelle Unterdrückung zu begünstigen. McElroy vertritt den Standpunkt, dass die Konzentration der Feministinnen auf Aspekte des sexuellen Ausdrucks in den er und er Jahren das Resultat ihrer Frustration mit dem offensichtlichen Versagen des Feminismus auf politischer Ebene war, nachdem das Equal Rights Amendment gescheitert war und unter der Regierung Ronald Reagans das Recht auf Abtreibung zunehmend angegriffen wurde.
In dieser Tradition schwingt der konservative antisexuelle Diskurs mit. Es entstanden Netzwerke sowie eine Vielzahl an sexpositiven Veranstaltungen wie Festivals oder Workshops. Die gibt es immer noch in der Agglomeration, wo man weniger fortschrittlich spricht. Stattdessen sind sie überfordert. Sexarbeit [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ].
Jan vom Lovers Kollektiv im Interview mit egoFM Gloria
So schreiben es. Sexpositive Feministinnen lehnen sexuellen Essentialismus generell ab, Gayle Rubin definiert diesen als „die Vorstellung, dass Sex eine Naturgewalt ist, die. Sex-Positivity steht für eine besonders positive und offene Haltung gegenüber der Sexualität. Egal ob dies das Geschlecht, die sexuelle. Sexpositivität ist mehr als sexuelle Freiheit mit feministischen Zügen – es geht um sexuelle und erotische Einzigartigkeit von allen Menschen. Der Begriff Sexpositiv meint vielmehr die Aufgeschlossenheit und Akzeptanz rund um Sex. Es geht darum, allen einvernehmlichen Vorlieben und.Sind sie mutig oder verweichlicht? Auf ihrer Website haben sie dazu sogar eine Liste für den deutschsprachigen Raum angelegt. Die Männer mit ihrem schlechten Ruf lässt sie vorerst links liegen. Why Men Feel Left Out of The Sex Positivity Movement. Die britische Feministin Louise Perry empfiehlt am Schluss ihres Buchs «The Case Against the Sexual Revolution» sogar die Ehe. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Berufsbedingt habe ich oft mit Menschen zu tun, die mit ihrer Sexualität unzufrieden sind. Pornografie stand zu diesem Zeitpunkt thematisch noch nicht im Zentrum der Diskussion, Radikalfeministen lehnten Pornografie generell ab, das Thema wurde jedoch bis in die er Jahre nicht als besonders bedeutend betrachtet. Sie lehnt daher sadomasochistische Praktiken generell ab und bestreitet deren Legitimität. Man nennt sich Freunde, und plötzlich ist da mehr. Es geht darum, allen einvernehmlichen Vorlieben und Geschmäckern offen gegenüber zu sein. Diese Tradition feministischer Gedanken zum Thema Sex forderte eine sexuelle Befreiung, die sowohl für Frauen als auch für Männer funktionieren sollte. Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Seine demonstrative Offenheit unterschlägt, dass die Sexualität gerade vom Dunklen, vom Schmerz und von der Scham lebt. Man kann der Autorin vorhalten, dass sie die Männer grösstenteils ausspart bei ihren Überlegungen. Beide Bewegungen haben viel erreicht, blieben jedoch in der Vorstellung von zwei Geschlechtern — Mann und Frau — sowie der Zweierbeziehung. Louise Perry wehrt sich dagegen, dass die Sexualität zur reinen Triebbefriedigung abgewertet wird und als Beleg für selbstbestimmtes Handeln herhalten muss. Solche Partys sollen eine Art Safe Space für Feiernde sein, — egal, welche sexuellen Vorlieben sie haben. Einige feministische Gruppierungen gingen so weit, festzulegen, wie korrekte feministische Sexualität auszusehen habe, und abweichendes Verhalten zu ächten. Sie vertritt klar konservative Werte und kritisiert den liberalen Feminismus heftig. Sexual satisfaction and sexual health among university students in the United States. Talk dirty to me: Kolumnistin Mirna Funk erklärt, worauf es beim Sex-Talk ankommt. Während die Männer Sex haben konnten, wann und mit wem sie wollten, nahmen sie auf die Wünsche und Gefühle der Frauen weiterhin wenig Rücksicht. Im Mittelpunkt des sexpositiven Feminismus steht die Vorstellung, dass sexuelle Freiheit ein grundlegender Bestandteil aller weiblicher Bestrebungen nach Freiheit und Gleichberechtigung sein sollte. Mit diesen Tipps klappt es Schritt für Schritt : Gestehe dir ein, dass Vorurteile in deinem Kopf herrschen. Das Bestehen einer Korrelation zwischen Pornografie einerseits und dem Anstieg sexueller Verbrechen andererseits konnte aber bisher nicht durch Studien nachgewiesen werden. Goldegg Verlag. Sex-Positivität ist viel mehr als nur Sex. Wer auf besondere Kinks steht, mit dem stimmt wohl etwas nicht und wer Blümchensex mag, wird als öde abgestempelt. Nichts gegen ein sexuelles Selbstbewusstsein und das Recht auf Erfüllung. Das Begehren soll so endgültig von einer repressiven Moral befreit werden. Bitte passen Sie die Einstellungen an. Neue Züricher Zeitung. BDSM wird auch vorgeworfen, Misogynie zu fördern. Doch wenn mit einem Begriff die Sexualität explizit positiv etikettiert werden muss, impliziert das im Umkehrschluss, dass Sex für viele mit etwas Schlechtem assoziiert ist. Künstlerinnen wie Annie Sprinkle inszenieren die Prostitution und die Pornographie direkt, um die Sexualität und ihr Ausleben durch künstlerische Performances zu entstigmatisieren, zu entmystifizieren und dadurch ihre Gesellschaftsfähigkeit zu erreichen.