Heimliche Beziehung: Schimpansen und Bonobos haben sich im Laufe ihrer Geschichte offenbar immer wieder miteinander gepaart. Was viele Forscher bislang für unmöglich hielten, belegen nun umfangreiche Genomanalysen. Sie zeigen: Einige Schimpansen-Unterarten tragen rund ein Prozent Bonobo-Gene in sich. Die Arten vermischten sich demnach ähnlich wie etwa unsere Vorfahren und die Neandertaler. Schimpansen und Bonobos sind unsere engsten noch lebenden Verwandten. Während sich die beiden Primatenarten in Gefangenschaft durchaus miteinander paaren, interagieren sie in freier Wildbahn nie miteinander. Denn die Menschenaffen trennt im tropischen Afrika eine gewaltige Barriere: der Fluss Kongo. Die Bonobos leben südlich davon, die Schimpansen nördlich. Seitdem sich die beiden Arten vor rund 1,5 bis zwei Millionen Jahren aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelten, fand zwischen den Primaten daher — mit Ausnahme von Zwischenfällen in Zoos — nie wieder ein Genaustausch statt. Das zumindest glaubten Forscher bislang. Nun aber zeigen genetische Analysen von Wissenschaftlern um Marc de Manuel von der Universität Pompeu Fabrain in Barcelona: Einige Individuen müssen es in der Vergangenheit doch über den Fluss geschafft haben. Fremde Spuren im Schimpansen-Genom Um mehr über die Entwicklungsgeschichte der beiden zu der Gattung Schimpanse Pan gehörenden Arten zu klären, hatten die Forscher das vollständige Genom von zehn Bonobos und 65 Schimpansen aus unterschiedlichen Ländern in Afrika analysiert und verglichen. Dabei konnten sie zwei Thesen zur Evolution der Primaten eindeutig belegen: Die beiden Arten spalteten sich vor etwa 1,5 Millionen Jahren voneinander ab und bei den Schimpansen haben sich im Laufe der Zeit vier Unterarten entwickelt, die in unterschiedlichen Regionen leben. Interessanter war aber ein weiterer Fund: De Manuel und seine Kollegen entdeckten, dass einige dieser Schimpansen überraschend viele genetische Spuren von Bonobos in sich tragen — und zwar mehr als durch den gemeinsamen evolutionären Ursprung zu erklären ist. Mehrmaliger Kontakt Rund ein Prozent Bonobo-DNA tragen diese Schimpansen demnach in sich. Erstmals belegen die Forscher damit, dass sich Schimpansen und Bonobos im Laufe ihrer Geschichte immer wieder miteinander paarten. Tatsächlich zeigte der Blick ins Genom den Wissenschaftlern sogar, wann diese Episoden hauptsächlich passierten. Demnach fand zwischen den beiden Arten mindestens zweimal eine Phase der Vermischung statt: Zuerst im Zeitraum vor etwa Offenbar war dies jedoch nicht immer von Vorteil für die Schimpansen. So zeigen die Auswertungen auch: Bestimmte Bonobo-spezifische Informationen wurden aus dem Genom der Schimpansen im Laufe der Zeit wieder entfernt. Vermischung wie beim Menschen Der Genaustausch zwischen Bonobos und Schimpansen über Jahrtausende hinweg erinnert De Manuels Team zufolge an die Vermischung verschiedener Menschenarten. Schon vor Jahren haben Forscher im Erbgut moderner Menschen Spuren von Denisova-Menschen und Neandertalern gefunden. Wir Europäer tragen rund zwei Prozent Neandertaler-DNA in uns, weil sich einige unserer Vorfahren mit Neandertalern paarten und Kinder zeugten. Blick ins Erbgut verrät Heimat Doch die neuen Erkenntnisse liefern nicht nur erstaunliche Einblicke in die Evolution der Primaten und ihren Parallelen zur menschlichen Entwicklungsgeschichte. Science, ; doi: Oktober Keine Meldungen mehr verpassen — mit unserem wöchentlichen Newsletter. Teilen: vorherige Meldung nächste Meldung In den Schlagzeilen Kometen — das Geheimnis der "Schweifsterne". Neandertaler - Neue Erkenntnisse über unsere Steinzeit-Cousins. Schimpansen - der Film und die Realität - Ein Blick auf Forschung und Forscher hinter dem Disney-Naturfilm. Menschenaffen - Die Letzten Können Menschen Mit Affen Sex Haben Art? Menschenaffen - Begegnung mit unseren nächsten Verwandten Von Martha Robbins und Christophe Boesch. Affengesellschaft - von Julia Fischer. Die Evolution - von Walter Kleesattel. Der Mond ist älter als gedacht. Riesenstern zeigt ungewöhnliche Flecken. Korallenriffe: Bei Lichtverschmutzung kommen die Räuber. Warum dehnt sich Wasser aus, wenn es gefriert? Syphilis kam aus der Neuen Welt. Nicht niedlich: Hörnchen jagt und frisst Mäuse. Erster Doppelstern am Schwarzen Loch entdeckt. Frühester Säugetier-Urahn lebte auf Mallorca. Können Menschen Mit Affen Sex Haben trinken auf ungewöhnliche Weise. Vulkanmond Io widerlegt Theorie. Sonne: Ein Superflare alle Jahre?
Sind Mpox (»Affenpocken«) sexuell übertragbar?
Rücksichtslose Schimpansen sind erfolgreich – auch beim Sex | BR24 Der Grund dafür könnte auch menschliche Alphatiere zum Umdenken. Menschen kam, lauten: „Das war die Regierung“ oder „Das waren Menschen, die Sex mit Affen hatten“. Ja, es gibt viele Verschwörungstheorien. Bonobo-Affen haben sieben Mal häufiger Sex als ihre nächsten Artverwandten. Evolution: Hatten Vorfahren von Mensch und Schimpanse Sex? - DER SPIEGELSie kann von verschiedenen Tierarten, wie zum Beispiel Affen oder Nagetieren, auf den Menschen übertragen werden. Panorama NRW. Bei bisherigen Studien zur molekularen Uhr wurde der gesamte Genom von Mensch und Schimpanse verglichen. Unterstützt wird Iwanow auch vom französischen Institut Pasteur. August
Menschliches Sperma für drei Schimpansinnen
Ja, es gibt viele Verschwörungstheorien rund um HIV. So. Bonobo-Affen haben sieben Mal häufiger Sex als ihre nächsten Artverwandten. Auch hier sind die Bosse sehr erfolgreich. Dominanz und. Menschen kam, lauten: „Das war die Regierung“ oder „Das waren Menschen, die Sex mit Affen hatten“. Der Grund dafür könnte auch menschliche Alphatiere zum Umdenken. Menschen kam, lauten: „Das war die Regierung“ oder „Das waren Menschen, die Sex mit Affen hatten“. Ja, es gibt viele Verschwörungstheorien. Zur Bilderstrecke: "Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans - die großen Menschenaffen".Rechte am Artikel können Sie hier erwerben. Eine solche Leistung setzt Know-how über genetische Manipulationen voraus, und dieses Know-how gab es damals noch nicht. Es gibt verschiedene Theorien, wie die Viren zu uns Menschen kamen. Im Gegensatz zu den seit ausgerotteten Menschenpocken verläuft eine Infektion mit Mpox in der Regel deutlich milder. Bonobos hauen sich nicht gegenseitig die Schädel ein, wenn sie schlechte Laune oder Streit haben, sondern vögeln miteinander. Mehrfachnutzung erkannt. Alfred Kiel Bei einem gewissen Anteil handelt es sich jedoch sicherlich um wahre Gegebenheiten, wobei man eine mediale Bestätigung jedoch niemals bekommen wird. Weihnachtsbäume, faszinierende Lebewesen. Wie werden Mpox übertragen? Laufen und Joggen. Übersetzung: Holger Sweers. Während sich die beiden Primatenarten in Gefangenschaft durchaus miteinander paaren, interagieren sie in freier Wildbahn nie miteinander. Nackte Zahlen: Sexkolumne Schimpansen Sex. Nachträgliches Aufschmelzen der Mondkruste täuschte bisherige Datierungen Der Mond ist älter als gedacht. News Ticker Magazin Audio Account. PC und Tablets. Und beim Schlachten kann es durchaus vorkommen, dass infizierte Körperflüssigkeiten durch Hautwunden in den Körper eindringen. Und er findet sie. Korallenriffe: Bei Lichtverschmutzung kommen die Räuber. Nobelpreise Dieses Mal sucht er menschliche Frauen, die bereit sind, sich mit Spermien eines Orang-Utans befruchten zu lassen. Gibt es eine Impfung gegen Mpox? Seitdem sich die beiden Arten vor rund 1,5 bis zwei Millionen Jahren aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelten, fand zwischen den Primaten daher — mit Ausnahme von Zwischenfällen in Zoos — nie wieder ein Genaustausch statt. Das Risiko, sich mit Mpox anzustecken, ist besonders hoch, wenn man die Pocken Hautveränderungen berührt oder mit der Flüssigkeit in den Pocken in Kontakt kommt. Ähnlich sei wohl auch die Evolution anderer Tierarten verlaufen, sagte Mitautor David Reich. Diskriminierung